Deutschland
Carolina Goedeke studierte Malerei und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste München und an der UdK Berlin. Nach 20 Jahren als interdisziplinäre Künstlerin in Berlin zog sie 2017 an die ligurische Küste Italiens.
Auf der Suche nach empathisch-dialogischen Beziehungen zur Natur verwischt ihre Arbeit die Abgrenzungen zwischen Tieren, Menschen, Zellstrukturen, Ozeanen, Bergen und Wäldern, inspiriert von den hierarchiefreien Beziehungen zwischen verschiedenen Arten, die Donna Haraway in „The Companion species Manifesto“ beschreibt.
In ihren Gemälden, Fotografien, Videos und Klarinettenaufführungen werden die Grenzen zwischen Betrachter und Werk durchlässig. Goedeke öffnet Tore in einen vielschichtigen, multisensorischen Erfahrungsraum: Indem sie bewusst eine kindlich-staunend-intuitive Perspektive einnimmt, ermöglicht sie einen Dialog zwischen Betrachter und ihren Werken.
Goedeke nutzt künstlerische Praktiken als „Humanmedizin“, um individuelle Resilienzfähigkeiten zu stärken und soziales Handeln zu ermöglichen.
Sie verknüpft malerische Spontanelemente mit Grundstrukturen der Natur und setzt sie in Form abstrakter Partituren, vergleichbar mit Musikpartituren, miteinander in Beziehung.